Die IT-Vernetzung der Welt macht auch vor den Produktionshallen nicht halt. Ganz im Gegenteil, da die Kommunikation zwischen Auftraggeber und Fertiger selbstverständlich via E-Mail und Internet verläuft, musste als logische Konsequenz auch die Vernetzung der gesamten CNC-Maschinen in den Werkhallen erfolgen. Im einfachsten Fall werden via DNC die Daten von einem Server direkt an die CNC der Maschine und zurück gesendet. Doch die Internetmechanismen können mehr und so kann via Netzwerk die gesamte Produktion vom Auftragseingang bis zur Auslieferung gesteuert und kontrolliert werden. Nur so lassen sich die Anforderungen an die Massenproduktion bewältigen und genaue Aussagen über Lieferzeit und Qualität machen. In Branchen wie z.B. Flugzeugbau oder Medizintechnik ist es zu dem extrem wichtig, dass der Hersteller noch nach Jahren nachweisen kann, wann, wo und wie die jeweiligen Werkstücke produziert wurden. Wiederkehrende Bauteile werden auf Servern abgelegt und können bei erneutem Bedarf dort abgerufen werden. Weiterhin lassen sich so Maschinenauslastung und eventuelle Fehlerquellen leichter auswerten. Werkzeugbestände und –bedarf lassen sich so überwachen und Produktionsverzögerungen aufgrund von fehlenden Werkzeugen vermeiden.
Via Internet oder Intranet können Maschinenzustände überwacht werden und vorbeugende Wartung durchgeführt werden (Condition Monitoring) und so kostenintensive Ausfälle vermieden werden. Die Hotline des Maschinenbauers oder des CNC-Herstellers kann über Fernzugriff direkt in die CNC der Maschine einloggen. Mit Industrie 4.0 wurde die vierte industrielle Revolution eingeläutet. Ziel ist es, individualisierbare Produkte kostengünstig in Massenfertigung herzustellen. Dies geht nur, wenn im gesamten PLM-Prozess, also von der Idee bis zum Verkauf eines Produktes eine konsequente Vernetzung incl. der CNC-Werkzeugmaschinen realisiert wird.