Fast jedes Produkt welches in dieser Welt entsteht kommt irgendwann im Entstehungsprozess mit Werkzeugmaschinen in Berührung. Werkzeugmaschinen sind Maschinen, die durch Zerspanen, Umformen, Abtragen von metallischen oder anderen Materialien aus einem Rohteil ein Produkt, Teil eines Produktes oder eine Form erzeugen. Schon in der Urzeit bearbeiteten die ersten Menschen mit Hilfe eines Faustkeils aus heutiger Sicht einfache Produkte. Nach und nach entstanden aus dieser Idee Maschinen, die die Grundlage für die Massenproduktion bildeten. Konventionelle Maschinen, wie Sie bis Mitte des 20. Jahrhundert im Einsatz waren, konnten den Bedarf am wachsenden Bedarf an Gütern aller Art aber nicht mehr decken. Außerdem war das Arbeitsergebnis bei diesen Maschinen im hohem Masse von der Qualifikation bzw. der Tagesform des Maschinenbedieners abhängig. Ab etwa 1960 wurden die ersten numerischen Steuerungen für Werkzeugmaschinen entwickelt und verbaut. Die Entstehung der „NC“ - Numerical Control war eine der Voraussetzungen für den schnellen Wiederaufbau der Weltwirtschaft nach dem 2. Weltkrieg. Dank der NC-Maschinen konnten Bedarfe an z.B. Automobilen, Flugzeugen, Konsumgütern usw. qualitätsgerecht abgedeckt werden. Ab Mitte der siebziger Jahre des 20. Jahrhundert wurde aus der NC die CNC, also Computerized Numerical Control. Eine CNC ist aber nicht einfach die Anbindung eines Standard-Computers an eine Werkzeugmaschine, sondern eine auf die Anwendung der Werkzeugmaschine zugeschnittene Computerlösung meist mit eigenem Betriebssystem und Nutzerinterface. Der Einsatz von Computertechnik im Umfeld der Werkzeugmaschine steigerte die Produktivität erheblich, allerdings wurden damit auch neue Anforderungen sowohl an den Maschinenbauer, als auch an den Anwender von Werkzeugmaschinen gestellt.